Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine Behandlungsform aus dem Bereich der Psychotherapie. Sie geht davon aus, dass eine Verhaltensstörung auf einer erlernten Fehleinstellung beruht, die durch gezieltes "Verlernen" (Dekonditionierung) wieder aufgehoben werden kann.

  • Bei der Verhaltenstherapie steht nicht im Vordergrund, die Wurzeln einer Fehlentwicklung aufzudecken, sondern das aktuelle Verhalten und die Sichtweisen des Menschen zu untersuchen und bei Bedarf zu korrigieren.
  • Das Verhalten wird durch Lernen geformt, das heißt der Mensch lernt Regeln und macht Erfahrungen, die einen Einfluss auf sein Verhalten haben.
  • Auf diese Weise können auch psychische Störungen aus Lernerfahrungen hervorgehen, die durch verhaltenstechnische Intervention wieder verlernt werden sollen.
  • Ein wesentliches Kennzeichen verhaltenstherapeutischer Verfahren ist es, den Betroffenen zur Selbsthilfe anzuleiten und ihm Strategien zu vermitteln, die ihn in die Lage versetzen, seinen psychischen Problemen entgegen zu treten.

Die Verhaltensanalyse bezieht

  • Gefühle,
  • Gedanken,
  • körperliche Prozesse
  • und das Umfeld des Patienten

mit ein. Grundlage ist ein Therapievertrag, in der sowohl Therapeut als auch Klient ihre jeweiligen Aufgaben benennen. Therapieziele werden stets gemeinsam mit dem Patienten entwickelt.