Arbeitssucht

Die Arbeitssucht ist eine Ausnahme, weil sie das Selbstverständnis einer modernen Leistungsgesellschaft betrifft. Und das macht sie so tückisch. In Deutschland sind bis zu 500.000 Festangestellte arbeitssüchtig und weitere 14 Prozent aller Arbeitnehmer gefährdet. 50, 70, 80 Stunden in der Woche - wann ist man arbeitssüchtig?


Der Alkoholiker wird in die Entzugsklinik geschickt, der Workaholic befördert!

Entscheidend ist, welche Macht die Arbeit über unser Leben hat, wie stark sie sich in unserem Kopf festsetzt. Workaholics scheinen zwar kurzfristig mehr zu leisten, sind aber oft schnell ausgebrannt. Nicht selten fehlt es ihnen an Effizienz. Zu viel Kraft und Energie fließen in einen unnötigen Perfektionismus. Wer arbeitssüchtig ist, kann in der Rege:

  • schwer delegieren,
  • hält sich selten an Arbeitsaufteilungen,
  • zieht alles an sich
  • und setzt andere unter Druck.

Der Workaholic arbeitet, um unangenehmen Situationen auszuweichen oder Konflikte zu vermeiden. Mit der Arbeit flüchte man vor:

  • Sorgen,
  • Einsamkeit
  • oder innerer Leere.

Und oft bleibe es nicht bei einer Sucht.